Markus Zitt, 27. April 2022, 16:28 Uhr

Zweite Version: Sony 2,8/24-70 GM II kleiner, leichter, schneller

Sony hat soeben das 67. Objektiv in ihrer E-Mount-Serie für spiegellose Kameragehäuse – das mit Spannung und lang erwartete FE 2.8/24-70 mm GM II (Modell SEL-2470GM2) – angekündigt. Sony aktualisiert derzeit ihre professionellen Objektive der «G Master»-Premium-Serie und ersetzt sie durch verbesserste Mark-II-Versionen. Nach dem FE 2,8/70-200mm GM OSS II, das kompakter und leichter als sein Vorgänger ausfiel, folgt nun das 24-70mm GM II, das seinen 2016 vorgestellten Vorgänger (Fotointern berichtete) ablöst.

Sony präsentiert das neue FE 2,8/24-70mm GM II – als das derzeit kleinste und leichteste F2.8 Standard-Zoomobjektiv der Welt

 

Für die Entwicklung dieses weltweit leichtesten Standard-Zoomobjektivs mit Lichtstärke 1:2,8 bzw. F2.8 hat Sony seine bewährten Objektivtechnologien eingesetzt, um eine nach eigenen Worten «atemberaubende» Auflösung und ein «wunderschönes» Bokeh zu ermöglichen, für die «G Master»-Objektive bekannt seine. Als eines der vielseitigsten Modelle im Sortiment eignet sich das FE 2.8/24-70mm GM II für Foto- und Videoschaffende wie auch Kreative, die Inhalte in beiden Bereichen erstellen. So ein Objektiv gehört seit Jahren quasi zu den «Brot-und-Butter»-Objektiven von Fotoprofis und ist auch bei vielen versierten Amateuren in der Fototasche zu finden. 

 

Das neueste «G Master»-Modell im E-Mount-Sortiment für spiegellose Kameras bietet laut Sony ein branchenführendes optisches Design, einzigartige Antriebstechnologien, einen fortschrittlichen Autofokus und mehr.

  

«Sechs Jahre sind vergangen, seit Sony das erste 24-70 Millimeter F2.8 G Master Objektiv auf den Markt brachte, und seither haben sich die Anforderungen unserer Kunden verändert», erklärt Yang Cheng, Vice President, Imaging Solutions, Sony Electronics Inc. «Wir haben das Ohr stets an unserer Community, und so haben wir uns bei der Entwicklung des neuen FE 24-70 Millimeter F2.8 GM II am Feedback von Content-Erstellern orientiert. Wir wissen, dass die Brennweite 24-70 Millimeter extrem beliebt ist. Deshalb waren weitere Verbesserungen unerlässlich, damit ein Objektiv, das in der Kameraausrüstung unserer Kunden eine so wichtige Rolle spielt, auch mit unseren modernsten Technologien ausgestattet ist. Wir freuen uns sehr, jetzt das kleinste und leichteste F2.8-Standard-Zoomobjektiv der Welt vorstellen zu können.»

 

Beispielaufnahme des Sony FE 2,8/24-70mm GM II mit Blende 2,8 bei 24mm (1/20s, ISO 100, Alpha 7R IV)

 

Ein Zoom, das es mit Festbrennweiten aufnehmen kann

Das FE 2.8/24-70mm GM II vereint Kompaktheit und Vielseitigkeit und ermöglicht ausserordentlich scharfe, detailreiche Bilder, sowohl beim Fotografieren als auch bei Videoaufnahmen. Das neue Objektiv punktet mit einer hohen Auflösung über das gesamte Bild hinweg – selbst bei weit geöffneter Blende.

Die linke Seite des Objektivs mit AF/MF-Schalter, seitlicher Fokushaltetaste und Iris-Lock-Schalter am Blendenring

 

Der komplett neu gestaltete optische Aufbau umfasst fünf asphärische Elemente, darunter zwei hochpräzise XA-Elemente (Extreme Aspherical). Zudem verfügt das FE 2.8/24-70mm GM II über zwei Elemente aus ED-Glas (Extra-low Dispersion) sowie zwei Super-ED-Glaselemente. In Kombination mit einem neuen Floating-Fokus-Mechanismus ist das Objektiv in der Lage, chromatische Aberrationen, Abbildungsfehler, Koma und Verzeichnungen effektiv auszugleichen. Dadurch ist bei allen Zoom- und Blendeneinstellungen eine atemberaubend hohe Auflösung über den gesamten Bildbereich gewährleistet.

Selbst bei Aufnahmen unter schwierigen Lichtverhältnissen ermöglicht das FE 2.8/24-70 mm GM II glasklare Schärfe, da Streulicht und Geistereffekte wirksam unterdrückt werden. Dafür sorgt die Original-AR-Nanobeschichtung II von Sony, die eine gleichmässige Antireflexionsschicht auf der Linsenoberfläche bildet. Dank seines fortschrittlichen optischen Designs und der neu entwickelten Blende mit elf Lamellen erzeugt das FE 2.8/24-70 mm GM II ein wunderschönes und nahezu perfekt kreisförmiges Bokeh über den gesamten Zoombereich.

Sony FE 24-70mm GM II Nahaufnahme mit Blende 2,8 bei 70mm (1/50s, ISO 100, mit Alpha 7R IV)

 

In seinem neuen Design bietet dieses 24-70-mm-Objektiv auch eine hervorragende Nahaufnahmeleistung mit einem Mindestfokussierabstand von 0,21 Metern bei 24mm und 0,3 Metern bei 70mm sowie eine maximale 0,32-fachen Vergrösserung.

Schneller, präziser Autofokus

Mit vier originalen XD-Linearmotoren (Extreme Dynamic) von Sony, einem Floating-Fokus-Mechanismus und einer fortschrittlichen Objektivansteuerung gewährleistet das FE 2.8/24-70mm GM II stets eine zuverlässige Fokussierung – selbst bei Aufnahmen schneller Bewegungen. Darüber hinaus unterstützt das Objektiv Serienaufnahmen mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde3 bei Fotos und 4K/120p Videoaufzeichnung mit Autofokus.

Das neue Zoom ermöglicht die volle AF-Tracking-Leistung auch beim Fotografieren mit kleiner Blende. So kann eine grössere Schärfentiefe erreicht werden, um sicherzustellen, dass bewegliche Motive selbst bei Serienaufnahmen scharf dargestellt werden. Die AF-Tracking-Leistung des Objektivs beim Zoomen ist ungefähr doppelt so gut wie beim Vorgängermodell.

Funktionen für kreatives Filmen

Mit seiner konstanten maximalen Blendenöffnung von 1:2.8, starker Autofokus-Leistung, seinen vielseitigen Steuerungsmöglichkeiten und seiner hohen Zuverlässigkeit eignet sich das FE 24-70 mm GM II für Videoanwendungen aller Art. Der AF-Betrieb ist dank der XD-Linearmotoren und einer neu entwickelten Blendeneinheit extrem leise. Mithilfe modernster Objektivtechnologien reduziert das FE 2.8/24-70 mm GM II Focus Breathing, Focus Shift und Axis Shift beim Zoomen und ermöglicht dadurch hochwertige Videoaufnahmen. Das Objektiv unterstützt auch die Funktionen zur Kompensation von Focus Breathing, die kompatible Kameras der Alpha-Serie bieten.

Das Sony FE 24-70mm F2-8 GM II von oben (mit oberer Fokushaltetasten) und an einer FX6-Kamera

 

Ein zusätzlicher Vorteil bei Videoaufnahmen ist die linear ansprechende manuelle Fokussierung, die dafür sorgt, dass der Fokusring bei der manuellen Fokussierung direkt und linear auf leichteste Bewegungen reagiert und so eine hohe Wiederholgenauigkeit gewährleistet. Darüber hinaus verfügt das Objektiv über einen Blendenring zur schnellen, unmittelbaren und einfachen manuellen Steuerung der Blende. Die Irisblende erlaubt eine stufenlose Steuerung, um sanfte Übergänge in der Schärfentiefe zu erzielen.

Sony FE 2,8/24-70mm GM II: rechte Seite von unten mit D-Click- und Zoom-Drehmoments-Schalter

  

Hohe Mobilität

Das neue 24-70er wurde speziell für die kompakten E-Mount-Kameras des Alpha Systems von Sony entwickelt. Es ist derzeit das weltweit kleinste und leichteste 24-70mm-Zoomobjektiv mit durchgehendre Lichtstärke von 1:2,8 und eröffnet eine hohe Flexibilität beim Aufnehmen zahlreicher Situationen. Das FE 2.8/24-70 mm GM II wiegt nur 695 Gramm und damit rund 20 Prozent weniger als das ursprüngliche 2.8/24-70 mm G Master. Die Objektivlänge wurde um 16 Millimeter auf 119.9 Millimeter reduziert und das Gesamtvolumen um ca. 18 Prozent. Die Grösse des Filtergewindes (Ø 82 mm) ist gleich geblieben. 

Konzipiert für optimale Steuerung und Zuverlässigkeit

Das neue FE 2.8/24-70 Millimeter GM II wurde auf Basis des Feedbacks professioneller Foto- und Videoschaffender entwickelt und übertrifft die Vorgängermodelle noch an Steuerungsmöglichkeiten und Benutzerfreundlichkeit. Das Modell bietet einen Schalter zur Einstellung des Zoomring-Drehmoments (hoch oder niedrig), einen neu hinzugefügten Blendenring mit EIN-/AUS-Klickschalter (De-Click-Funktion) und eine Blendensperre. Zur Ausstattung gehören zudem zwei anpassbare Fokushaltetasten, ein Fokusring, der bei der manuellen Fokussierung feine Einstellungen unmittelbar und präzise umsetzt sowie eine neue Gegenlichtblende mit Öffnung, um da hindurch montierte Polarisationsfilter drehen bzw. einstellen zu können. Die Verlagerung des Schwerpunkts beim neuen FE 2.8/24-70 mm GM II nach hinten sorgt für ein angenehmeres Handling.

Die optimierte, staub- und feuchtigkeitsgeschützte Konstruktion bietet besondere Zuverlässigkeit unter schwierigen Bedingungen im Freien. Die Tasten und Schalter sind mit Gummidichtungen ausgestattet und ein Gummiring dichtet den Objektivanschluss ab. Zudem ist das vordere Linsenelement mit einer Fluorbeschichtung versehen, die vor Wasser, Öl und anderen Verunreinigungen schützt. Diese erleichtert es, Schmutz oder Fingerabdrücke auf der Objektivoberfläche abzuwischen.

Preis und Verfügbarkeit

Das neue Sony FE 2.8/24-70mm GM II (SEL-2470GM2) ist ab Mai 2022 zu einem Preis (UVP) von 2’500 Franken erhältlich.

Weitere Infos

Sony FE 2,8/24-70mm GM II (SEL-2470GM2) Produktseite

Sony E-Mount-Objektive (Übersicht)

Sony
Sony Europe Ltd, Weybridge
CH-8952 Schlieren

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Sony FE 2.8/24-70 mm GM II – Spezifikationen
Internat. Bezeichnung FE 24-70mm F2.8 GM II
Modellbezeichnung SEL-2470GM2
Brennweite 24-70 mm (entspricht 36-105 mm mit APS-C-Bildsensor)
Lichtstärke 1:2,8
Opt. Konstruktion 20 Linsen in 15 Gruppen
Bildwinkel 84°-34° ( 61°–23° bei APS-C)
Blendenbereich 2,8 – 22
Blendenlamellen 11 (nahezu kreisrunde Öffnung)
Nahgrenze 0,21 (W)–0,3 (T) m
Max Vergrösserung 0.32 x
Filterdurchmesser 82 mm
Abmessungen Ø 87.8 mm x Länge 119.9 mm
Gewicht 695 g
Lieferumfang Streulichtblende (Blütenform): ALC-SH168
Vordere Objektivkappe: ALC-F82S
Hintere Objektivkappe: ALC-R1EM
Softtasche
Taschengurt

 

6 Kommentare zu “Zweite Version: Sony 2,8/24-70 GM II kleiner, leichter, schneller”

  1. Für einige ist das ein Brot und Butter Objektiv: Jetzt noch leichter, noch höher auflösender, noch teurer. Leider sind die meisten GM Objektive in Plastik gehüllt. Ist vielleicht gut fürs Gewicht, auf mich wirkt aber ein Objektiv, das aus Metall gefertigt wurde, wertiger.

    Für mich wäre dieses 24-70mm 2.8 nichts. Die Fotos mit diesem Objektiv haben nichts spezielles, was an der maximalen Blende von 2.8 liegt und dem damit verbundenen Eindruck von Bildtiefe und eben auch ein fehlenen eines cremigen Bokehs. Sony Kameras rauschen schnell, von daher ist das auch für den Abend/Nacht nichts; ausser man blitzt doof in der Gegend rum.

    Für Reportage und Anfänger ist es trotzdem eine sehr gute Wahl.

    1. Dass das Neue teurer sei ist falsch. Der Vorgänger hat eine um CHF 200 höhere UVP. Es wurde also sogar günstiger. Wer ein 24-70 f2.8 kauft wird wissen warum. Für Events, Reportage usw. ist das unverzichtbar. Anfänger werden hingegen kaum soviel Geld auf den Tresen legen.
      Und welche (aktuellen) Sony Kameras schnell rauschen sollen würde mich auch interessieren.

      1. Herr Werner Duss. Auf Digitec kostet das neue CHF 2500, das alte ist rund CHF 700 günstiger. Das sind die aktuellen Preise; was anno 2016 war, interessiert niemanden.

        Nehmen Sie die Sony 7R IV oder die Sony Alpha 1. Beide rauschen ab ISO 1600 stark. Vergleichen Sie das Rauschen mit einer Fujifilm GFX 100. Das sind Welten.

      2. Die Aussage „was anno 2016 war, interessiert niemanden“ stimmt so nicht, denn man sollte nur gleichartiges vergleichen. Vom neuen Objektiv liegen noch gar keine Marktpreise vor. Es gibt nur den UVP zum Launch des neuen Modells: Also kann man nur den UVP des neuen mit dem damaligen UVP das alten Modells vergleichen. Ab Markteinführung dauert es dann ohnehin Monate bis der Marktpreis bei den Händlern unter den UVP zu sinken beginnt oder dan sogar der Hersteller den Preis durch Cashbacks und Aktionen zeitweise senkt

    2. Wer viel reist, so wie ich, der wird froh sein kein Metall zu haben. Bei mir spielt Gewicht eine grosse Rolle und ganz abgesehen davon haben moderne Hochleistungskunststoffe mittlerweile enorme Festigkeiten. Wie es sich anfühlt ist eines, wie es performed was anderes, ich liebe diese Linse. Die Bildqualität und Schärfe ist enorm, allerdings bei Video teilweise fast schon etwas too much, aber da kann man mit Filtern oder auch in der Post locker gegensteuern. Welche aktuellen Sony Kameras ab ISO 1600 stark rauschen würde mich auch interessieren, der ISO-Wert alleine sagt noch rein gar nichts über das Rauschen einer Aufnahme aus, weder bei Sony, noch Nikon, Canon oder Fuji. Seit 2019 arbeite ich mit Sony (von Nikon kommend) und kann mich bei meiner A1, A7IV, A7SIII nicht beklagen.

  2. Markus, dann müssen Sie aber auch die Währungen umrechnen, Inflationsraten berücksichtigen, um da irgendwie eine aussagekräftiges Argument liefern zu können. Ansonsten ist das einfach Blabla ohne Sinn.

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