Markus Zitt, 28. Juli 2022, 07:59 Uhr

DxO PureRAW 2.1 ist nun fit für Apple M1/M2, Canon R7/R10 und Leica M11

DxO PureRAW ist eine Software, um Fotos im Raw-Format vor der eigentlichen Raw-Konvertierung durch einen beliebigen Raw-Konverter wie Lightroom Classic vorab zu verbessern. Es erstellt dabei von den originalen Raw-Dateien Kopien im universellen Raw-DNG, die dann mit dem persönlich bevorzugten konvertiert werden (mehr dazu am Artikelende). 
Das Programm wurde im Frühling 2021 eingeführt (Fotointern berichtete) und im Frühling 2022 als Version 2.0 veröffentlicht und brachte bereits ein bessere Integration in macOS und Windows, mehr Tempo und vor allem die lange ersehnte Unterstützung für Raw-Dateien von Fuji-Kameras (Meldung). 

Mit dem Update auf Version 2.1 erhält DxO PureRAW 2 einen Apple Silicon Boost und weitere kleines Upgrades. DxO PureRAW 2 nutzt jetzt vollumfänglich die M1- und M2-Prozessoren von Apple und läuft nun nativ auf Macs mit Apple Silicon. Version 2.1 unterstützt ausserdem die neuesten spiegellosen EOS R-Kameras von Canon (R7, R10) und führt sinnvolle Optionen für die Stapelverarbeitung ein.

Auf Apple Silicon angepasst und beschleunigt

Obwohl bereits vor ein paar Monaten ein grosses Update zur Optimierung der Geschwindigkeit stattfand, wussten wir, dass wir mehr aus DxO PureRAW 2 in Kombination mit der neuesten Prozessor-Architektur von Apple herausholen können. DxO PureRAW Version 2.1 ist jetzt vollständig kompatibel mit Apples revolutionärem Silicon und nutzt nicht nur die neuronale Prozessorarchitektur für die Raw-Bildverarbeitung, sondern profitiert auch auf der Ebene der Benutzeroberfläche von den M1- und M2-Chips. Da der in macOS integrierte Emulator «Rosetta», der für Kompatibilität von Software mit den neuen Prozessoren sorgt, nicht benötigt wird, ist die Benutzeroberfläche von PureRAW 2 bis zu 10 % schneller.

Unterstützung neuer Kameras

DxO PureRAW 2 sorgt nicht nur für unübertroffene Details und Qualität bei der Raw-Fotobearbeitung durch Rauschminderung und Demosaicing, sondern verwendet auch die exklusiven optischen Module von DxO, um der (partiellen) Unschärfe des verwendeten Objektivs entgegen zu wirken und gleichzeitig Verzerrungen, Aberrationen und Vignettierung zu korrigieren. Diese optischen Korrekturmodule werden in den Labors von DxO erstellt und umfassen nicht nur hochpräzise Objektivprofile, sondern auch massgeschneiderte Sensor- und Optikkombinationen. Mit DxO PureRAW v2.1 erreicht die Liste der Module die Zahl von 74’000 Kombinationen bzw. Korrekturmodulen und umfasst nun auch die neuen spiegellosen Canon-Modelle mit kleinem APS-C-Sensor: die EOS R7 und EOS R10.

Zu den neuen von DxO PureRAW unterstützten Kameramodellen gehören auch die Canon EOS R5 C und die Leica M11. Die vollständige Liste der von DxO PureRAW unterstützten Modelle finden Sie auf der DxO-Website.

Verbesserter Workflow

Die neueste Version von DxO PureRAW bietet ausserdem neue Workflow-Einstellungen, die die Raw-Verarbeitung optimieren, sodass Fotografen mehr Zeit für die Aufnahme und weniger Zeit für die Bearbeitung aufwenden können. Version 2.1 bietet beispielsweise eine grössere Anzahl von Umbenennungsoptionen beim Generieren von Dateien und ergänzt andere intelligente Optionen, um eine reibungslosere und effizientere Verwaltung von Raw-Fotodateien zu gewährleisten.

Preis und Verfügbarkeit

DxO PureRAW 2.1 ist ab sofort über die Website von DxO verfügbar. Das unter macOS und Windows laufende Programm kostet 149 Franken (129 Euro).

Ausprobieren: Eine Demoversion von DxO PureRAW steht zum kostenlosen Download bereit und kann 30 Tage genutzt werden.

Weitere Infos

DxO PureRAW 2/2.1 läuft auf der Mac-Plattform (Intel und M1) unter macOS 10.15.7 (Catalina), 11 (Big Sur), 12 (Monterey) sowie unter Windows 10 (1903) und 11 jeweils in der 64-Bit-Version.

DxO PureRAW (Produktseite)

Optische Korrekturen (Infoseite mit Liste der unerstützten Kameras und Objektive, aktuell 74’000)

DxO (Herstellerseite)
 

Über die Software: DxO PureRAW wurde mit Hilfe von Millionen von Beispielbildern trainiert und entwickelt und verwendet faltungsneuronale Netzwerke, damit die Demosaicing- und Entrauschungsprozesse der Raw-Bildkonvertierung gleichzeitig erfolgen können. Das Netzwerk ist in der Lage, Ergebnisse zu erzielen, die die von Menschen entwickelten Algorithmen bei weitem übertreffen. So erhalten die Anwender lineare DNG-Dateien mit der gesamten Flexibilität der ursprünglichen Raw-Datei bei gleichzeitig bestmöglicher Bildqualität in Bezug auf Farbe, Rauschen und feine Bilddetails. Darüber hinaus verwendet DxO PureRAW die DxO-Korrektur-Module, eine Datenbank mit mehr als 74’000 Kamera-Objektiv-Kombinationen, für Korrekturen von Objektivfehlern (geometrischer Verzeichnungen, Vignettierungen und Aberrationen) bieten.

 

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