Dass die Leica Camera (Schweiz) AG die jüngste Ausgabe Nr 106 ihrer Kundenzeitschrift der neuen Leica M6 widmet, ist kein Wunder. Die Neuauflage dieser Kamera (Fotointern berichtete), 39 Jahre nach der ersten Version, ist ein Meilenstein in der Leica-Geschichte, weil damit seit vielen Jahren wieder eine Kamera für Film auf den Markt kommt und so die grosse Nachfrage nach einem analogen Produkt auf höchstem Qualitätsniveau abdeckt werden kann.
In einem ausführlichen Artikel mit den Titel «Déjà-vu» werden alle Eigenschaften und die Technik erklärt, die dahinter verborgen ist. Die Leica M6 ist ein komplexes Produkt, das – wie sein Urahne –extrem handlich und einfach in der Bedienung ist. Die Kamera konzentriert sich auf das Wesentliche und regt damit zum bewussteren Fotografieren an. Das beweist die Ausgabe in ihrem Bildteil auch gleich mit einer Reihe von Bildbeispielen bekannter Fotografen, wie Piere-Emanuel Fehr, Roland Schmid, Ahmed Kandiel, Fabian Scheidegger und Dominic Nahr, der die Leica M6 Workshops an der Leica Akademie leitet.
Übrigens hat die Leica Camera (Schweiz) AG nicht nur elf Kameramodelle und 33 Objektive im derzeitigen Sortiment, die auf zwei Doppelseiten präsentiert werden, sondern die Schweizer Niederlassung pflegt auch ein interessantes Angebot von «Pre-owned»-Produkten – Kameras also, die im Eintausch zu Leica zurück gekommen sind und nun werkrevidiert wieder auf die Fotoreise geschickt werden. Das ist gerade für viele auch junge Fotografen eine günstige Gelegenheit, um so die erste Leica zu erstehen.
Der zweite Bildteil der Ausgabe ist der LFI.Gallery Schweiz gewidmet, der ersten Leica Online-Galerie mit eigenem Auftritt, «eine gute Alternative, um sich auch ohne Instagram von Fotos aus der Schweizer Leica Community inspirieren zu lassen», wie Leica Direktorin Gülten Baumann in ihrem Editorial betont. Die Bildbeispiele beweisen es: Es sind beispielhafte und anregende Bilder von Street-Photography bis Porträt, von Landschaft bis Kunst und von Natur bis Architektur, die online zu entdecken oder über den entsprechenden QR-Code aufs Handy gestreamt werden können.
Das Heft schiesst mit der Erinnerung an zwei wichtige Events der letzten Monate: Da ist einmal der für viele unvergessliche Leica Summit, der im letzten Mai im Zentrum Paul Klee in Bern stattfand und am 27. April 2024 erneut durchgeführt werden wird. Die zweite Reportage dokumentiert einen Besuch im Leitz-Park in Wetzlar mit einem Einblick in die Leica-Produktion, das Leica Museum und die Leica Galerie. Leica führt regelmässig solche Werkstouren durch. Wie man sich dazu anmeldet steht auch in diesem Artikel.
Zum Schluss macht das Heft Appetit auf Produkte, die nicht aus dem Fotobereich stammen, wie hochpräzise, mechanische Uhren der Marke Leica, dann den Leica Cine-TV Laser-TV (Fotointern berichtete), der Mitte nächsten Jahres auf den Markt kommen soll und letztlich auf die bewährten Leica Ferngläser «Noctivid», die bei der Motivbeobachtung aber auch für Wanderer, Wissenschaftler, Ornithologen und Jäger unverzichtbare Begleiter sind.
Weiter werden die drei Schweizer Leica Stores in Basel, Genf und Zürich, sowie die sechs Leica Boutiquen und Pro-Center in Basel, Bern, Genf, Lausanne, Ittigen-Bern und Zürich vorgestellt. Neu in dieser Reihe ist der Leica Store in Basel (Fotointern berichtete), der neben Verkauf und Beratung auch eine Leica Akademie für Kurse und Workshops unterhalten wird. Über einen QR-Code kann die Liste sämtlicher Leica-Fachhändler von der Website heruntergeladen werden.
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