Die französische Softwareschmiede DxO Labs bietet inzwischen ein umfangreiches Sortiment an Software zur Bearbeitung und Optimierung von digitalen Fotos an. Manche der Programme von DxO verwenden sogenannten«optische Module» für einige ihrer vielen Optimierungsfunktionen. DxO hat bereits Tausende solcher Module erstellt und erzeugt laufend weitere, denn jedes Modul enthält die Beschreibung der Eigenarten einer bestimmten Kamera oder eines bestimmten Wechselobjektivs oder einer Kamera mit eingebautem Objektiv. Die Module werden aufgrund von Testaufnahmen und Analysen dieser Aufnahmen erstellt. So stehen inzwischen sehr viele Module zur Verfügung, die für die Korrektur von Abbildungsfehlern und zur Optimierung von Fotos – passend für die persönliche Fotoausrüstung – herbei gezogen werden können. Für fast alle Systemkameras (Spiegelreflex- und spiegellose Kameras) und die wichtigsten Objektive sind optische Module vorhanden, die kombiniert verwendet werden.
- DxO führt nun 1701 neue optische Module ein und bietet weiterhin Objektivkorrekturen, die ihresgleichen suchen — einschliesslich eines grösseren Sichtfeldes und verbesserter Objektivschärfe.
- Eines der DxO-Programme, die diese Module für die Optimierung von Digitalfotos verwenden kann, ist PhotoLab, das jetzt ein kleines Update auf Version 6.1 erhalten hat. Die fortschrittliche Raw-Bildbearbeitungssoftware PhotoLab 6.1 bringt eine verbesserte Farbkontrolle, Optimierung der Benutzeroberfläche und Aktualisierungen ihrer integrierten Fotoverwaltung mit.
- Zudem hat DxO den ganzen Dezember 2022 über ein besonderes Weihnachtsgeschenk im Angebot: Fotografen sparen 30 % beim Kauf von zwei oder mehr DxO-Softwareprodukten
Neue optische Module
DxO, das Unternehmen, das vor 20 Jahren die kalibrierungsbasierte optische Korrektur erfunden hat, hat die sofortige Verfügbarkeit von 1701 neuen optischen DxO-Modulen bekannt gegeben, die aus drei neuen Kameras und 18 Optiken bestehen, darunter das mit Spannung erwartete «Canon RF 15-30 mm F4.5-6.3 IS STM»-Objektiv. Die Gesamtzahl der verfügbaren optischen DxO-Module liegt jetzt bei mehr als 78’000 Kamera-Objektiv-Kombinationen.
Wie immer wird jedes optische DxO-Modul individuell in den eigens dafür eingerichteten Labors des Unternehmens gefertigt und bietet eine Korrektur aller optischen Fehler: Verzeichnung, Objektivunschärfe, Vignettierung und chromatische Aberration. So wird dafür gesorgt, dass Fotografen mit ihrer Ausrüstung eine bessere Bildqualität erzielen als mit anderer Bildbearbeitungssoftware.
Bei weniger teurem Equipment, wie z.B. dem neuen Canon RF 15-30 mm Objektiv, führt die spektakuläre Verbesserung der Bildqualität durch die optischen DxO-Module oft dazu, dass sie in Bezug auf Schärfe, Verzeichnung, Vignettierung und Abbildungsfehler wie ein Profigerät wirken — wie unten dargestellt:
Nicht nur deutlich schärfer, sondern auch ein verbessertes Sichtfeld: Als Beispiel dient das neue «Canon RF 15-30 mm»-Objektiv bei 16mm: Die meisten Raw-Konverter schneiden in der Regel 10 % oder mehr des Bildes ab. Für Fotografen, die vermeiden möchten, dass wertvolle Details am Bildrand verloren gehen, maximieren die Korrekturen von DxO das Sichtfeld des Objektivs — und liefern gleichzeitig optimale Korrekturen für Schärfe und Verzeichnung.
(Hinweis: Ein Mausklick auf ein Bild zeigt dieses gross an.)
Bei 16 mm zeigt das ursprüngliche, unkorrigierte Raw-Foto starke Vignettierung und eine tonnenförmige Verzeichnung.
Die Konvertierung in Adobe Lightroom beschneidet das Bild um 10 %.
Die von DxO PhotoLab 6 erstellte Version behebt alle optischen Fehler perfekt und schneidet das Bild nicht zu, sodass der Inhalt an den Rändern des Bildes erhalten bleibt.
Der blaue Kasten stellt hier zum Vergleich den von Adobe Lightroom durchgeführten Zuschnitt dar.
Mit den optischen DxO-Modulen können Fotografen alle vom Sensor erfassten Bilddaten nutzen. Im Wesentlichen erhalten sie das, wofür sie bezahlt haben — ein Objektiv mit echtem Weitwinkel, das nicht beschnitten wird.
Verbesserte Objektivschärfe als Standard: Ein weiterer Vorteil der Arbeit mit den optischen DxO-Modulen ist die vollautomatische Korrektur einer mangelnden oder ungleichmässigen Objektivschärfe über das gesamte Bild hinweg. DxO verwendet dafür eine exklusive Kalibrierungsmethode für die Objektivschärfe, die masssgeschneiderte Anpassungen und Korrekturen für das gesamte Sichtfeld eines jeden Objektivs liefert. Im Gegensatz zu anderen Software-Anbietern wird das Schärfen auf verschiedenen Ebenen angewendet, die spezifisch für die Eigenschaften des jeweiligen Objektivs sind. So kann beispielsweise die Schärfe zum Rand des Bildes hin zunehmen, um Unschärfeverläufe auszugleichen. Dadurch werden bessere Bildergebnisse erzielt als wenn eine allgemeine Schärfung des gesamten Bildes vorgenommen würde, wie es bei weniger leistungsfähiger Software der Fall ist.
Die neuesten optischen DxO-Module
Das aktuelle Update der optischen DxO-Module, das ab sofort verfügbar ist, unterstützt die folgenden Kameras:
Fujifilm X-H2 (40Mpx-Modell von 2022)
Nikon D100 (DSLR von 2002)
Sony FX30 (Cinema-Einsteigerkamera von 2022)
Ausserdem wird eine Reihe neuer Objektive unterstützt, die jeweils für bestimmte Kamera-Objektiv-Kombinationen optimiert sind. Die Liste der neu unterstützen Objektive umfasst:
Systemobjektive:
Canon RF 15-30 mm F4.5-6.3 IS STM (Canon EOS R System)
Fujifilm GF 20-35 mm F4 R WR (Fuji G Mittelformat-System)
Fujifilm XF 18-120 mm F4 LM PZ WR (Fuji X System)
Fujifilm XF 30 mm F2.8 R LM WR (Fuji X System)
Panasonic Lumix S 18 mm F1.8 (Panasonic S-System / L-Mount-System)
Ricoh Imaging HD Pentax- DA* 16-50 mm F2.8 ED PLM AW (Pentax K System)
Zuiko Digital ED 150-400 F4.5 TC1.25x IS PRO mit TC x1.4 Zuiko (Olympus/OMDS, Micro-FourThirds-System)
Zuiko Digital ED 150-400 F4.5 TC1.25x IS PRO mit TC x2.0 Zuiko(Olympus/OMDS, Micro-FourThirds-System)
Fremdobjektive zu verschiedenen Systemen):
Tamron 20-40 mm F2.8 Di III VXD
Tamron 50-400 mm F4.5-6.3 Di III VC VXD
Tamron 70-300 mm F4.5–6.3 Di III RXD
Tamron 150-500 mm F5-6.7 Di III VC VXD
Zeiss Milvus 15 mm F2.8 ZE
Zeiss Milvus 15 mm F2.8 ZF.2
Zeiss Milvus 18 mm F2.8 ZE
Zeiss Milvus 18 mm F2.8 ZF.2
Zeiss Milvus 135 mm F2 ZE
Zeiss Milvus 135 mm F2 ZF.2
DxO PhotoLab 6.1
PhotoLab ist das Flaggschiff im Software-Sortiment von DxO. Es ist ein Raw-Konvertierungs- und vielfältiges Optimierungsprogramm für Digitalfotos. Vor zwei Monaten – im Oktober 2022 – erschien die Version 6.0 (Fotointern berichtete). Die Raw-Bildbearbeitungs-Software, setzte mit dieser Version erneut Massstäbe für die Minderung des Rauschens durch verbesserte AI-Technologie und brachte u.a. ein neues Farbmanagement mit erweitertem Arbeitsfarbraum, mehrere Retusche-Werkzeuge und vieles mahr. Auch die Fotoverwaltung wurde verbessert.
Nun hat DxO eine Aktualisierung für DxO PhotoLab 6 auf Version 6.1 angekündigt. Die Version 6.1 enthält Aktualisierungen zur Vereinfachung von Arbeitsabläufen, zur Verbesserung bestehender Werkzeuge und zur Steigerung der Leistungsfähigkeit des robusten Digital Asset Management-Systems. Basierend auf seinem neuen, enorm grossen Farbraum «DxO Wide Gamut», fügt DxO der Soft-Proofing-Palette einen Schieberegler zum Schutz gesättigter Farben hinzu.
Die Fotothek (Bildverwaltung) zeigt sich mit weiteren Verbesserungen. Die in Version 6.0 eingeführten Farbmarkierungen sind nun leichter zugänglich, da sie beim Durchsuchen und Auswählen von Bildern auch im Vollbildmodus angezeigt werden können. Ausserdem wurden Änderungen an den Stichwörtern vorgenommen. Die Nutzer können nach Bildern innerhalb einer ganzen Stichworthierarchie suchen (und nicht mehr nur in den untergeordneten Stichwörtern), und es ist jetzt möglich, eine ganze Stichworthierarchie oder auch nur ausgewählte Stichworte auf ein Bild anzuwenden. Beim Filtern der Bilder wurde das Menü der Optionen mit dem Ziel einer logischeren Reihenfolge aktualisiert und es wurden neue Symbole eingeführt.
Darüber hinaus stehen Windows-Nutzern zusätzliche Optionen für Projekte und die Erstellung von Projektgruppen zur Verfügung, das Programmeinstellungsfenster verfügt jetzt über eine neue Registerkarte «Metadaten», und macOS-Nutzer können dem DC Subject jetzt eine Stichworthierarchie zuweisen.
Die Version 6.1 wartet mit einigen Aktualisierungen der Benutzeroberfläche auf, die auch die Benutzerfreundlichkeit verbessern. Das leistungsstarke neue ReTouch-Werkzeug von DxO PhotoLab 6 wurde weiter verbessert: Die Sichtbarkeit des Umrisses von Formen wurde optimiert und Formen gehen nicht mehr verloren, wenn die Option «Maske anzeigen» aktiviert und dann deaktiviert wird. Nutzer, die di separate Software DxO ViewPoint 4 installiert haben, werden ausserdem feststellen, dass der beschnittene Bildbereich sichtbar ist, wenn sie das innovative ReShape-Werkzeug verwenden, das eine präzisere Anpassung des Warpings (Verformen) ermöglicht.
Auch Windows-Nutzer werden feststellen, dass der abgeschnittene Bereich eines Bildes sichtbar ist, wenn sie das Reparaturwerkzeug verwenden und wenn sie Änderungen über die lokalen Anpassungen vornehmen, was eine grössere Flexibilität bei der Bearbeitung ermöglicht.
30% Rabatt Weihnachtsaktion
Im Dezember 2022 können Fotografen beim Kauf von zwei oder mehr DxO-Software-Produkten 30 % sparen.
DxO hat ein besonderes Weihnachtsgeschenk fürFotografen im Angebot: 30% Rabatt aufpreisgekrönte Software
Vom 7. Dezember 2022 bis zum 31. Dezember 2022 wird für Mehrfachkäufe im DxOStore ein spezieller Rabatt von 30% freigeschaltet. Kunden müssen dafür lediglich mehr als eine Software kaufen.
Mit DxOs doppelten Rabatten sparen: Dazu müssen Software-Käufer über den DxO Shop lediglich mehr als ein Softwareprodukt in ihren Warenkorb legen, was automatisch einen Rabatt in Höhe von 30 % anrechnet. Wenn mehr als zwei Produkte gekauft werden, bleibt der Rabatt auch für die zusätzlichen Produkte gleich. (Wenn Kunden beispielsweise PhotoLab 6 zusammen mit Nik Collection 5 und ViewPoint 4kaufen, wird der Rabatt von 30% auf alle drei Produkte angewendet.)
Auch an die Upgrader wird gedacht: DxO belohnt treue Kunden, die ihre Software aktualisieren möchten. Bestehende Nutzer von DxO-Software müssen nur mehr als ein Upgrade in ihren Warenkorb legen, um das Angebot ebenfalls in Anspruch nehmen zu können.
Upgrades und der Kauf neuer Software können auch miteinander kombiniert werden.Wenn bestehende Kunden also ein Upgrade von PhotoLab 5 auf PhotoLab 6 durchführen möchten, sowie einen Neukauf von Nik Collection 5, erhalten sie dasselbe angeboten.
Preis und Verfügbarkeit
Die neuen optischen (Korrektur)Module von DxO stehen den Besitzern von DxO-Software kostenlos zur Verfügung und können bei Bedarf. heruntergeladen und in die Software integriert werden.
DxO PhotoLab 6.1 (Windows and macOS) ist ab sofort zum Download auf der DxO Website verfügbar. Besitzer der Version 6 können kostenlos aus ihrer Software heraus aktualisieren.
PhotoLab 6.x gibt es in zwei Editionen. Die Elite Edition kostet 219.- Euro, die abgespeckte Essential Edition ist for 139.- Euro zu haben. Details zu den beiden Editionen gibt es online. Von PhotoLab 6.x ist kostenlose, 30-tägige Testversion verfügbar.
Weitere Infos
DxO PhotoLab (Produktseite)
Liste der unterstützten Kameras bzw. deren Raw-Formate (Infoseite)
DxO (Herstellerseite)
DxO PhotoLab 6.x – Systemvoraussetzungen:
Windows
- Minimal: Windows 10 (Version 20H2 oder höher, 64-Bit), jede CPU, die SSE 4.1 unterstützt, 8 GB RAM, 4 GB verfügbarer Massenspeicher (HDD, SSD)
- Empfohlen: Intel Core Prozessor mit 6+ Kernen oder besser oder AMD Ryzen, 16 GB RAM, 6 GB verfügbarer Massenspeicher (HDD, SSD), NVIDIA RTX 2060, AMD Radeon RX 6600 oder besser mit den neuesten Treibern
macOS
- Minimal: macOS 11.6 «Big Sur» oder höher, beliebige CPU, 8 GB RAM 4 GB verfügbarer Massenspeicher (HDD, SSD)
- Empfohlen: macOS 13 «Ventura», 12.0.0 «Monterey», «Intel Core»-Prozessor mit 6+ Kernen oder höher oder Apple Silicon, 16 GB RAM oder mehr, 6 GB verfügbarer Massenspeicher (HDD, SSD), AMD Radeon Pro 580X oder besser für Intel Macs
Siehe auch Diagramm mit allen DxO-Programmen (inkl. Versionen) und deren Kompatibilitäten zu macOS und Windows
Bei DxO und auch in den Release Notes (https://download-center.dxo.com/Support/docs/PhotoLab_v6/release-notes/PL6_release-note_win_DE.pdf) ist leider nichts von neuen optischen Modulen, und von 1701 schon gar nicht. fotointern.ch ist die weltweit einzige Internetseite, die Google dazu findet. Stimmt diese Info wirklich?
Es ist zumindest kein 7.-Dezember-Scherz von unserer Seite – auch wenn die Unterstützung der «Nikon D100» etws befremdlich wirkt (und noch in Abklärung ist).
Unser Artikel mit den drei News basiert auf zwei Pressemeldungen, die wir aus offizieller Quelle erhalten haben. (Vermutlich fanden andere Medien diese News nicht so interessant/relevant oder haben die News einfach noch nicht gebracht. Wir machen auch nicht aus jeder Pressemeldung einen Artikel – sonst würdem wir sehr, sehr viel mehr Meldungen publizieren.) Im Übrigen ist Google auch nicht allwissend.
Heute sind entsprechende Infos auch auf mehreren anderen Seiten im Internet zu finden. fotointern.ch scheint also wirklich der (aller)erste gewesen zu sein, der dies kommuniziert hat.
Bei allem Lobgesang zu den optischen Modulen kann ich nur hinzufügen, dass auch bei der Version 6.1 wie ich eben feststellte, für das Sigma 2,8 16-28 und A7 das Modul Tokina AT-X 16-28 2,8 PRO FX (Canon EF) automatisch heruntergeladen wird. Tja, es stimmt eigentlich nicht schlecht.
Aus eigener Erfahrung: Ja, solche Verwechslungen treten immer wieder Mal auf, ab bei DxO- oder Adobe-Programmen. Manchmal muss man manuell das passende Profil/Modul zuordnen, sofern eines vorhanden ist. Der Grund könnte ein fehlerhafter in der Datenbank/Verwaltung der Module sein, was aber nicht mit der PhotoLab zu tun hat, das diese Datenbank nutzt.
(Es kann übrigens auch mit passendem Modul/Profil durchaus sein, dass die automatischen Korrekturen nicht vollends überzeugen.)