Seit Mai 1998 betreibt Fotografin Daniela Furrer in der knapp 20‘000 Einwohner zählenden Stadt Adliswil im Kanton Zürich als selbständige Unternehmerin unter dem Namen «Foto Express» ein Fotofachgeschäft und Fotostudio. Schon immer auf marktgerechte Angebote und solides Wirtschaften bedacht, hat sie vorausschauend in ihr Unternehmen investiert. 2012 nahm sie beispielsweise den Umbau des Geschäftshauses zum Anlass, die «alte» Beleuchtungstechnik ihres Betriebs, die aus 25 36-Watt-Leuchtstofflampen bestand, komplett gegen aktuelle zu wechseln. Seither erhellen 25 runde 14-Watt-LED-Panels die Geschäftsräume, was den Stromverbrauch um rund 33 Prozent verringerte. «Die Jahresrechnung, die stets die Vorjahreswerte zum Vergleich enthält, machte mich schier sprachlos», gesteht Daniela Furrer. «Unsere Stromrechnung sank von einem Jahr aufs andere um 1‘200 Franken.»
Foto Express ist das einzige Fachlabor in Adliswil und bedient eine treue und zufriedene Stammkundschaft
Seit ihrer Ausbildung, Ende der 1980er Jahre, ist die Unternehmerin «mit Minilabs aufgewachsen». Im Laufe der Jahre hat sie an verschiedenen Modellen verschiedener Gerätehersteller gearbeitet. Auch in ihrem Adliswiler Betrieb pflegt sie seit dem ersten Tag die Selbstverarbeitung. «Weil mir Bildqualität, Flexibilität, Schnelligkeit immer schon wichtig waren. Gerade beim Labor hat es sich bewährt, autark zu sein».
Von Chemie zu Inkjet
Im Februar 2015 tauschte Daniela Furrer ihr fotochemisches Noritsu-Minilabgerät gegen ein Noritsu QSS Green II. Nach etlichen Tests waren sie und ihre Beschäftigten von der hohen Bildqualität und den weiteren Vorzügen des Inkjetlabs überzeugt. «Damit sind die täglichen Setups entfallen, die Papierwechsel im Dunkeln, die immer kostspieligere Altchemie-Entsorgung, das stromfressende Heizen der Bäder. Papiere und Tinten lassen sich bei Tageslicht wechseln, die gesamte Handhabung ist viel einfacher und bequemer geworden. Bei Bedarf ist das Green II rasch hochgefahren und schnell einsatzbereit – eben ‚Express‘. Ich würde die Maschine nicht mehr hergeben», versichert Daniela Furrer.
Ein aufgestelltes Team (v.l.n.r.): Daniela Furrer, Andrea Föllmi, Liliana Dias und Aimee Ney
«Die meisten Bilderkunden hätten den Gerätewechsel gar nicht bemerkt», sagte Daniela Furrer, «und die wenigen, denen er aufgefallen ist, waren sofort von der ausgezeichneten Bildqualität angetan». Natürlich hat sich der Gerätetausch auch positiv auf die Stromkostenrechnung ausgewirkt. Gegenüber 2012 konnte die Unternehmerin den Strombezug ihres Geschäfts mehr als halbieren. Die Differenz fiele noch grösser aus, hätte die Unternehmerin nicht vor fünf Jahren erneut wieder in eine Noritsu-T15-Filmentwicklungsmaschine für den C41-Process investiert, nachdem sie sich mit dem Gerätewechsel 2015 nicht nur vom Minilabgerät, sondern auch von ihrer damaligen Filmentwicklungsmaschine getrennt hatte.
Die C-41 Entwicklungsmaschine T-15 ist zwar schon etwas betagt, aber sie entwickelt die anfallenden Farbnegativfilme immer noch problemlos und zuverlässig.
Die T15 kommt nun zwar nur aufkommensabhängig zum Einsatz, gleichwohl beeinflusst sie die Strombilanz von Foto Express. Zudem sind auch in der Schweiz die Strompreise merklich gestiegen. In diesem Jahr schlägt die Erhöhung bei Daniela Furrer konkret mit 704 Franken zu Buche.
Chemie wird immer teurer
Erheblich teurer ist in den letzten Jahren die Entsorgung der Altchemie geworden. Waren dafür einst rund 350 Franken zu zahlen, hatte die Unternehmerin fürs Entsorgen von sechs 20-Liter-Kanistern Altchemie aus der Filmentwicklungsmaschine kürzlich über 600 Franken zu berappen. Etwa 250 Franken der Summe entfallen auf die eigentliche Chemieentsorgung, der grössere Restposten setzt sich aus diversen Sonderabgaben – wie Treibstoffzuschlag und anteiligem Lohn für den LKW-Fahrer – zusammen. «Ich bin froh, dass wir das fotochemische Minilabgerät nicht mehr betreiben, bei dem vierteljährlich sechs 20-Liter-Kanister Altchemie zu entsorgen waren. Das wäre ja geradezu ruinös», sagt Daniela Furrer.
Die eigenen Filmentwicklungsoptionen, zu denen neben der maschinellen C41-Entwicklung auch die manuelle Entwicklung von 135er und 120er Schwarzweissfilmen gehört, ist der Unternehmerin nach wie vor wichtig. «Es gibt immer weniger Anbieter, die noch Schwarzweissfilme entwickeln, und dass wir mit der Filmentwicklung auch gleich noch das Digitalisieren der Filme und Bilder anbieten können, sind von der Kundschaft sehr geschätzt und lukrative Dienstleistungen», sagt Daniela Furrer.
Der Noritsu-HS-1800 Highend-Scanner ist bei den vielen Digitalisierungsaufträgen unverzichtbar geworden.
Zum Digitalisieren der Negative verwendet Foto Express einen Noritsu-HS-1800-Scanner, «der unseren professionellen Ansprüchen gerecht wird». Die zu entwickelnden Filme kommen hauptsächlich aus Einwegkameras, die gern bei Feiern herumgereicht werden, und von Senioren, die sich nicht von ihrer Analogen trennen können. Gelegentlich kommen auch junge Leute mit einem analogen «Erbstück», um Filme zu kaufen und entwickeln zu lassen.
Das Noritsu Green-II Minilab ist das Juwel im Haus und produziert alles, vom 10×15-Bildchen bis zum Poster.
Das Green II setzen die Adliswiler zum Ausarbeiten aller Fotoarbeiten, ob Amateuraufträge, Porträtarbeiten, Pass- oder Bewerbungsbilder, ein. Zwischen zwei Lieferzeitvarianten kann der Bilderkunde am Terminal wählen: 24-Stunden-Service oder – für einen Aufschlag von fünf Franken – Stundenservice, den man bei Bedarf auch zeitlich unterschreitet, wenn das Printvolumen es zulässt.
Für Studios und Fotofachhandel von Bedeutung ist auch das Passbild- und Bewerbungsfotogeschäft. Fürs 4er Pass-Set – «auf den nächsten Tag produziert» – ruft Foto Express einen Preis von 38 Franken auf. Im Stundenservice kostet das Set 48 Franken. «Und wenn ich andere Arbeiten zurückstellen und die Passbilder sofort machen muss, dann nehmen wir 55 Franken», erklärt Daniela Furrer ihr Preismodell, «das unsere Kunden akzeptieren und mit dem wir kalkulatorisch gut zurechtkommen.»
Im begonnenen Jahr werden Daniela Furrer und ihr Team das 25jähriges Geschäftsjubiläum von Foto Express begehen und zufrieden auf ein für sie erfolgreiches Vierteljahrhundert zurückblicken. Wir wünschen dem Adliswiler-Team weiterhin viel Erfolg und alles Gute.
Weitere Informationen finden Sie hier über Foto Express und hier über Noritsu-Geräte