Mit dem «Lumix S 100mm F2.8 Macro» (S-E100) bringt Panasonic für ihre spiegellosen Vollformat-Kameras der «Lumix S»-Serie und auch Kameras mit L-Mount anderer Marken ein 1:1-Makro im mittleren Telebereich. Es soll das kleinste, leichteste Vollformatobjektiv dieser Klasse sein sowie hohe Auflösung und schnellen Autofokus bieten. Zudem sei es dank geräuscharmem Autofokus und geringem Focus Breathing gut für Videoaufnahmen geeignet.
Als mittlere Telebrennweite eignet sich das Objektiv für eine Vielzahl von Motiven und dank des Designs als Makroobjektiv, insbesondere für Nahaufnahmen bis zu einem Massstab von 1:1. Das neue Objektiv ermöglicht mit seiner 100mm-Brennweite nicht nur Nahaufnahmen in Lebensgrösse, sondern auch Porträts, die mit seiner grossen Blendenöffnung hochauflösende Bilder mit atemberaubendem Bokeh einfangen. Dank des von mehreren Marken der «L-Mount Alliance» genutzten Objektivanschlusses lässt sich das «S 2,8/100 Macro» an vielen Kameras unterschiedlicher Marken einsetzen.
Mit einem neuen optischen Design und einem neu entwickelten Dual-Phase-Linearmotor ist das neue S 100mm mit einem Gewicht von ca. 298 Gramm das derzeit weltweit kleinste und leichteste Makroobjektiv mit fester Brennweite im mittleren Telebereich. Dieses leichte, kompakte Design ermöglicht eine unübertroffene Mobilität und Flexibilität in einer Vielzahl von Aufnahmesituationen. Dank eines neuen Fokussiermechanismus erzielt das Objektiv laut Panasonic eine «überragende»Nachführleistung mit schnellem und präzisem Autofokus.
Darüber hinaus arbeitet das Objektiv dank des neu entwickelten Linearmotors geräuschlos und unterdrückt Fokus-Breathing, was es ideal für Videoaufnahmen macht. Es bietet ausserdem eine Blendensteuerung in Mikroschritten für sanfte Belichtungsänderungen sowie die Möglichkeit, zwischen linearen und nichtlinearen Fokusringeinstellungen zu wählen. Diese Eigenschaften sind zu einem Markenzeichen der Objektive der «Lumix S»-Serie geworden.
Lumix S 2,8/100mm Macro – Hauptmerkmale
Kleinstes und leichtestes mittleres Teleobjektiv der Welt mit fester Brennweite für Makroaufnahmen
- Fortschrittliches, kompaktes optisches Design mit neuem Doppelfokussystem und neu entwickeltem Zweiphasen-Linearmotor
- Für eine Vielzahl von Aufnahmesituationen geeignet, z. B. für Nahaufnahmen in Lebensgrösse oder Porträts, wie sie nur bei Objektiven mit mittlerem Brennweitenbereich möglich sind
- Herausragende Leistung mit schnellem und präzisem Autofokus
Hohe Auflösung und hervorragende fotografische Leistung, von der Bildmitte bis zu den Rändern
- Erfasst jedes Detail des Motivs und erzeugt ein für Makroobjektive mit mittlerem Brennweitenbereich einzigartiges Bokeh
- Schnelle und präzise Autofokusleistung mit hervorragender Verfolgung bewegter Motive
- Verbesserungen bei der Erkennung und Steuerung des Fokusrings ermöglichen eine präzisere Fokussierung bei Makroaufnahmen
Optimale Videofunktionalität für die Videoproduktion
- Geräuscharmer Betrieb dank eines neu entwickelten Zweiphasen-Linearmotors
- Unterdrückt wirkungsvoll das Fokus-Breathing, bei dem sich der Blickwinkel durch Bewegungen in der Fokusposition verändert
Verfügbarkeit und Preis
Das neue Telemakroobjektiv «Lumix S 2,8/100mm Macro» (S-E100) von Panasonic ist voraussichtlich ab Ende Januar 2024 zum Preis (UVP) von 1099 Franken im Handel erhältlich.
Weitere Infos
Panasonic Lumix S 1:2,8/100mm Macro (Produktseite)
Lumix-S-Objektive (Übersichtsseite)
Panasonic Switzerland
Grundstrasse 12
CH-6343 Rotkreuz (ZG)
Panasonic Lumix S 1:2,8/100mm Macro – Spezifikationen | |
Internationaler Name | LUMIX S 100mm F2.8 MACRO |
Kurzbezeichnung | S-E100 |
Bajonett | L-Mount |
Brennweite | f = 100 mm |
Diagonaler Kamerawinkel | 24° |
Maximale Blende | 1:2,8 |
Minimale Blende | F22 |
Mindestfokussierabstand | 0,204 m |
Maximale Vergrösserung | 1,0x |
Blendentyp | 9 Blendenlamellen/kreisförmige Blende |
Optischer Aufbau | 13 Linsen in 11 Gruppen |
Spezielle Linsen | 3 asphärische Linsen, 2 UED-Linsen, 1 ED-Linse |
Optische Bildstabilisierung | Nein |
Staub-/Spritzwasserschutz | Ja* |
Empfohlene Betriebstemperatur | 10°C bis 40°C |
Filtergrösse | Ø 67 mm |
Max. Durchmesser | Ø 73,6 mm |
Gesamtlänge | Ca. 82,0 (Vorderkante bis Bajonettauflagefläche) |
Gewicht | Ca. 298 g (ohne Objektivdeckel, rückseitigen Objektivdeckel und Gegenlichtblende) |
Standardzubehör | Objektivdeckel, rückseitiger Objektivdeckel, Gegenlichtblende |
* Staub- und spritzwassergeschützt garantiert nicht, dass keine Schäden entstehen, wenn das Objektiv direkt in Kontakt mit Staub oder Wasser kommt. |
Endlich ein kleines und leichtes Makroobjektiv für L-Mount. Das Sigma 105mm ist von der Abbildungsleistung ebenfalls sehr gut, allerdings mit über 700g deutlich schwerer.
Es missfällt mir zunehmend, wie immer mehr Firmen MTF-Diagramme zu nichtssagenden Designelementen ihrer Verkaufsprospekte machen.
Unbeantwortete Fragen:
– die abgebildeten Kurven entstammen der Serienproduktion entnommenen Exemplaren und Vermessung auf der optischen Bank ohne Softwareoptimierung (= so ist das Objektiv), oder sind sie Ergebnis von Rechnersimulationen (= so sollte es sein)?
– mit welcher Blende wurden die abgebildeten Kurven erzielt. Und wie verhält sich das Objektiv bei anderen Öffnungen?
– nicht gänzlich unwichtig bei einem Makroobjektiv: mit welchem Abbildungsmaßstab entstanden die Kurven. Und wie verhält sich das Objektiv bei anderen Abbildungsmaßstäben?
So ist mein Eindruck leider: der Verkäufer hält seine potentiellen Kunden für Volltrottel.
@Stefan S.:
Ichb tippe eher auf Halbtrottel, denn sie verstehen immerhin X/Y-Diagramme. In der Praxis lesen nur wenige Interess-Enten technische Angaben. Meist soll es nur leicht und billig sein.
Aber ich gebe Ihnen recht, dass die Angaben wenig besagen. So wäre es sinnvoll, ob der Mindest-Fokussierabstand sich aif die Front des Objektives oder die Bildebene bezieht.
Nahaufnahmen in Lebensgrösse ist ein weiter Begriff, aber der Betrieb ist weder im Winter, noch Sommer in der Sonne empfohlen. Immerhin heizt die Sonne den schwarzen Tubus heftig auf 😉
Ja, teilweise gebe ich recht …. aber wenn man die MFT-Diagramme lesen will benötigt man schon entsprechendes (Fach)Wissen und die publizierten Diagramme sehe ich als Marketing, fachlich, da bin ich bei Ihnen Herr Schönfeld, ist es zu wenig, aber viele Seiten MFT würden potentielle Käufer von Massenprodukten ja nicht lesen & verstehen, aber es gibt ein „gutes Gefühl“, die richtige Wahl getroffen zu haben. Vielleicht nicht bekannt und für die Mitlesen hier ein toller Artikel zu dem Thema bei Nikon: https://www.nikonusa.com/en/learn-and-explore/a/products-and-innovation/what-is-a-lens-mtf-chart-how-do-i-read-it.html
@GJW und @thomas Pfister
vielen Dank Ihnen beiden.
Es gibt auch einen zweiteiligen, ausgezeichneten Aufsatz von Herrn Nasse:
https://lenspire.zeiss.com/photo/app/uploads/2022/02/fachartikel-wie-liest-man-mtf-kurven-01.pdf
https://lenspire.zeiss.com/photo/app/uploads/2018/04/Article-MTF-Part2-2009-DE.pdf
Was mich halt so ärgert ist, daß im Gewande von „Wissenschaft“ und „Technik“ ein Diagramm verbreitet wird, welches mit geringstem Mehraufwand überhaupt erst diskussionswürdig wäre, statt, so wie es ist, einfach weiterer Datenschrott produziert wird. Und die damit ausgedrückte Geringschätzung potentieller Käufer, die immerhin 1.099 Franken auf den Tisch legen sollen.
Danke auch für die Bekanntmachung mit einer für mich neuen Spezies: „Interess-Enten“, das gefällt mir!
Meine negative Erfahrung an meiner Leica CL: Die Kamera signalisiert nach dem Einschalten einen leeren Akku, obwohl dieser frisch geladen und voll ist. Das Objektiv scheint ein extremer „Stromfresser“ zu sein. Somit blieb nur der Weg zum originalen Leica-Makro (f2,8/60mm) , was diesen Effekt nicht zeigt.