Im Mai 2023 hat Leica ihre nicht ganz so kompakte Edel-Kompaktkamera der Q-Serie in der dritten Generation lanciert (Fotointern berichtete). Die Leica Q3 brachte als Neuerungen eine Auflösung von 60 Mpx des Vollformatsensors, einen neigbarem LCD anstelle des bis dato starren LCD-Touchscreens und eine schnelle Phasenerkennung des Autofokus sowie kleinere Detailverbesserungen wie HDMI und USB-C mit. Was seit der ersten Leica Q von 2015 gleich blieb, war und ist das fest eingebaute lichtstarke Weitwinkel mit einer Brennweite von 28mm. Doch nun kommt es anders, indem mit der Leica Q3 43 fortan eine weitere Variante zur Wahl steht, die mit einem 43mm-Objektiv ausgestattet ist. Mit dieser Brennweite bildet die Q3 43 das Motiv so ab, wie es das menschliche Auge sieht, weshalb man auch von Normalbrennweite spricht.
Das eigens von Leica neu entwickelte APO-Summicron 1:2/43 ASPH. Objektiv ist kompromisslos auf Bildqualität ausgelegt und bildet Szenerien so ab, wie sie das menschliche Auge sieht.
Mit der neuen Leica Q3 43 erfüllt die Leica Camera AG nun den häufig geäusserten Wunsch aus der Leica Community nach einer vielseitigen Standard-Brennweite, die neue kreative Möglichkeiten für die Portrait- und Street-Fotografie eröffnet. Das eigens von Leica neu entwickelte APO-Summicron 1:2/43 ASPH. Objektiv ist kompromisslos auf Bildqualität ausgelegt.
Neben dem Objektiv unterscheidet sich die neue Leica Q3 43 auch optisch von ihrem Schwestermodell, der Leica Q3 mit 28mm Brennweite. Die neue, graue Belederung hebt sich elegant vom schwarzen Kameragehäuse ab und unterstreicht das zeitlose Design, für das Leica Kameras weltweit geschätzt werden.
Einfaches Bearbeiten und Teilen von Bildern und Videos wird durch die nahtlose Konnektivität mit der Mobile-App «Leica Fotops» über Wi-Fi und Bluetooth sichergestellt. Dank der Zertifizierung als «Made for iPhone and iPad»-Zubehör funktioniert dies mit iOS-Geräten besonders komfortabel. Mit den kreativen Leica Looks, die über die App direkt auf die Kamera geladen werden können, gelingen im Handumdrehen beeindruckende Aufnahmen direkt aus der Kamera.
Das APO-Summicron 1:2/43 ASPH. mit aufgesetzter Gegenlichtblende und der mit dem Modellnamen beschriftete Zubehörschuh
Die Leica Q3 43 bildet die optimale Symbiose zwischen Kamera, Optik und Mensch. Die Leica Q3 43 ist gemacht, um die Freude am Moment lebendig zu halten – mit authentischen Aufnahmen in unverwechselbaren Stil.
Der hochauflösende BSI-CMOS-Vollformatsensor mit «Triple Resolution»-Technologie ermöglicht Aufnahmen mit einer Auflösung von 60, 36 oder 18 Megapixeln. Zudem lässt Ihnen die Leica Q3 43 die Wahl zwischen einer automatischen oder komplett manuellen Bedienung. Dank wählbarer Rahmenlinien, die eine Brennweite von 43 bis 150 mm anzeigen, kann im 5,76 MpxOLED-Sucher oder auf dem neigbaren 3-Zoll-Highres-Touchscreen ein Bildausschnitt entsprechend der gewählten Brennweite fotografiert werden. Der ISO-Bereich von 50 bis 100’000 und der hochpräzise, schnelle Hybrid-Autofokus-System machen die robuste Kamera mit Schutzklasse IP52 zum idealen Werkzeug, um die persönliche Sicht auf die Welt tagtäglich festzuhalten – als Video sogar mit einer Auflösung bis zu 8k (8K-UHD und DCI 8K).
Zusammen mit der Kamera stellt Leica auch ein neues Accessoire für die Q3-Familie vor: den edlen und funktionellen Multifunktionsprotektor aus schwarzem Nappa-Leder. Weitere stylische Accessoires wie der Soft Release Button, das Hotshoe Cover, die Gegenlichtblende, die Daumenstütze sowie der Objektivdeckel sind in den Farben Schwarz, Silber und Messing erhältlich und verleihen der Leica Q3 43 eine individuelle Note.
Die Q3 43 misst 130 × 80,3 × 97,6 mm, wiegt a. 772 g/688 g (mit/ohne Akku)
Preis und Verfügbarkeit
Die Leica Q3 43 ist ab sofort (26.09.2024) weltweit in allen Leica Stores, im Leica Online Store sowie im Fachhandel erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung inkl. MwSt. beträgt 6’750 Franken/Euro.
Weitere Infos
Leica Q3 43 (Produktseite)
Leica Q3 erwähntes Standardmodell mit 28mm-Objektiv (Produktseite)
Q-Familie (Übersichtsseite)
Leica Camera Schweiz (Herstellerseite)
Q2 vs Q3 Technische Daten im Vergleich | ||
Modell | Q3 43 | Q3 |
Bildsensor | 60 Mpx CMOS BSI Sensor mit 3fach Auflösungstechnologie (18/36/60Mpx) | |
Dynamikbereich | 14 Blendenstufen | |
Prozessor | Leica Maestro IV Series – Next Gen with L2 Technology | |
Wetterschutz | IP52 | |
Eingebautes Objektiv | APO-Summicron 1:2 43 ASPH | Summilux 1:1,7 28 ASPH. |
Digitalzoom | 28 / 35 / 50 / 75 / 90 mm | |
Monitor | 3“-TFT Monitor (1.84 Mio. Pixel), touch, tiltable | |
Serienbildtempi | 10 fps (mit mech. Verschluss) / 20 fps (mit elektr.) | |
Empfindlichkeit | ISO 50 –100’000 | |
AF-System | ContrastDetectionAF, DFD, PDAF + AI | |
AF-Tempo | Ca, 140ms | |
Video | FHD, 4k, C4K, 8K,MP4 + MOV, h265, ProRes (1080p) | |
Elektronischer Sucher | OLED, 0.5″, 4:3, 5.76 Mpx | |
HDMI / USB-C | Ja (Type-D 2.0) / Ja (USB-C 3.1) | |
Bluetooth / MFI | Ja / Ja | |
Induktives/kabelloses Laden | Ja (über optionalen Handgriff) | |
Akku | 2200mAh (BP-SCL6) |
Diese Kamera ist tatsächlich ein großer Wurf! Trotzdem möchte ich Designkritik in drei Punkten üben. Zum einen hätte man die Belederung durchaus in schwarz halten sollen (die Kamera ist ja interessant genug) und zum anderen fehlt mir der klappbare Bildschirm in zwei Achsen, so dass Hochformataufnahmen aus tieferen Blickwinkeln bequemer möglich sind. Zudem fehlt leider ein Mikrofonanschluss.
Man kann mittlerweile ein Mikrofon mit USB-C Adapter anschliessen.
Die Q3 ist eindeutig für Fotografie ausgelegt und verzichtet auf manches Feature einer eierlegenden Wollmilchsau. Ich bin froh, dass sie nur ein Tilt-Display hat und zum Mikroanschluss gibt es ja bereits eine Lösung. Die Stärken dieser Kamera liegen unter anderem darin, dass sie auf Hochwertigkeit hinsichtlich optischer Eigenschaften und Verarbeitung setzt. Für mich ist sie die erste Spiegellose, die ein Sucherbild zeigt, das mir nicht das Gefühl gibt, auf einen kleinen Monitor zu starren, sondern der Unmittelbarkeit eines optischen Suchers äusserst nahe kommt. Danke Leica.
Markus, mich wundert nicht, dass der Idee „wäre toll, wenn es auch ein Dreh-/Schwenkdisplay gäbe“ reflexhaft sofort der Gegenwind derjenigen folgt, für die das reines Teufelszeug ist, das niemand braucht. Wer hat eigentlich diese 3:2 Proportion erfunden? Oskar Barnack oder Ernst Leitz? Egal, es ist eine sehr willkürliche Entscheidung gewesen, die dazu führte, dass etwa 95% aller je produzierten Kameras am einfachsten zu bedienen sind, wenn man möglichst alles in Querformat und Kamera auf Augenhöhe knipst. Sobald die Kamera auch im HF gut zu bedienen ist, nutzt man das auch.
Ist eine Leica etwas für junge Leute mit schmalem Geldbeutel und flexiblem Rückgrat, wenn es um andere Perspektiven geht? Oder mehr für Menschen mit gefülltem Konto und problematischen Rücken?