Sony hat mit der «Alpha 1 II» ihr neues Flaggschiff-unter den spiegellosen Vollformat-Wechselobjektivkameras sowie mit dem sehr lichtstarken Standardzoom «FE 1:2,0/28-70 mm GM» auch ein passendes Objektiv der G-Master-Serie präsentiert (siehe separaten Artikel). Die Alpha 1 II ist das Nachfolgemodell der Januar 2021 vorgestellten Alpha 1 (Fotointern berichtete), die im März 2021 zum unverbindlich empfophlenen Preis von 7800 Franken eingeführt wurde.
Die zweite Generation der Alpha 1 bietet einen Sensor mit einer effektiven Auflösung von 50,1 Megapixeln, Blackout-freie Serienaufnahmen mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde mit AF/AE-Tracking *1, einen Anti-Distortion-Verschluss und eine verbesserte Bildschärfe bei mittleren bis hohen Empfindlichkeiten.
Die Alpha 1 II IST mit der neuesten KI-Verarbeitungseinheit von Sony ausgestattet
Die KI-Verarbeitungseinheit unterstützt eine hervorragende KI-basierte Motiverkennung und Funktionen wie den neuen «Auto»-Modus zur Erkennung einer Vielzahl von Motiven. Zudem übernimmt die Alpha 1 II Innovationen von der Alpha 9 III, darunter die Pre-Capture von bis zu einer Sekunde *2, und zeichnet sich durch ein optimiertes, ergonomisches Design aus. Bei all dem bleibt die Kamera leicht und ist mit ihrem geringen Gewicht von ca. 743 Gramm einschliesslich Akku und Standard-Medienkarte in den verschiedensten professionellen Szenarien einsetzbar.
Yann Salmon Legagneur, Head of IP&S Marketing, Sony Europe, sagt: «Die ursprüngliche Alpha 1 war bei ihrer Markteinführung im Jahr 2021 eine bahnbrechende Kamera. Seither hat Sony jedoch eine ganze Reihe neuer Technologien entwickelt, und mit diesem neuen Modell möchten wir sicherstellen, dass unser Kamera-Flaggschiff über alle unsere neuesten Innovationen verfügt. Die Alpha 1 II vereint eine hohe Auflösung, schnelle Geschwindigkeit und eine KI-basierte Motiverkennung mit einem effizienten Workflow und ist damit auf maximale Vielseitigkeit ausgelegt. Sie ist ein hervorragendes Tool für professionelle Fotograf*innen in den verschiedensten Bereichen, sei es Fotojournalismus, Werbung, Porträtfotografie, Hochzeits-, Natur- oder Sportfotografie.»
In einer Welt rasant fortschreitender Technologien und zunehmender künstlicher Intelligenz ist es zudem wichtig, die Echtheit von Fotos nachweisen zu können. Die mit der Alpha 1 II aufgenommenen Bilder werden mit der Camera Authenticity Solution von Sony kompatibel sein, die in Echtzeit Informationen zur Authentizität der Aufnahmen *5 hinzufügt. Damit unterstützt Sony den Kampf gegen manipulierte Bilder und KI-generierte Fälschungen. (Die Camera Authenticity Solution ist über eine separate Upgrade-Lizenz erhältlich und wird durch ein voraussichtlich nach dem Januar 2025 kommendes Update der Kamera-Software unterstützt. Sobald CAS angekündigt worden sein wird, soll die Unterstützung für die Camera Authenticity Solution für ausgewählte Medien verfügbar sein.)
Hohe Auflösung, Schnelligkeit und künstliche Intelligenz
Die Alpha 1 II verfügt über einen Exmor RS stacked CMOS Vollformatsensor mit ca. 50,1 effektiven Megapixeln und den neuesten BIONZ XR Bildprozessor. Diese Kombination gewährleistet Bilder in hoher Auflösung mit großem Dynamikumfang. Auch im APS-C-Crop-Modus liefert die Kamera hochauflösende Bilder mit ca. 21 effektiven Megapixeln.
Die Kamera ermöglicht schnelle, Blackout-freie Serienaufnahmen mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde6 und kann bis zu 120 AF/AE-Berechnungen pro Sekunde7 durchführen, um komplexe Motivbewegungen zu verfolgen und so ein flüssiges AF/AE-Tracking sicherzustellen. Darüber hinaus bietet die Alpha 1 II die stark gefragte Pre-Capture-Funktion, mit der Momente aufgenommen werden können, die bei Betätigung des Auslösers bereits bis zu einer Sekunde zurückliegen8. Eine Funktion für schnelle Serienaufnahmen erlaubt es, die Aufnahmegeschwindigkeit für Bildserien vorübergehend zu erhöhen.
Darüber hinaus verbessert die neue KI-Verarbeitungseinheit der Alpha 1 II den Autofokus mit Echtzeit-Tracking, um sicherzustellen, dass Motive stets zuverlässig fokussiert werden. Der neue AF umfasst eine Technologie zur Einordnung menschlicher Posen, die den Kopf und Körper von Personen sofort erkennt, sowie eine präzise Nachverfolgung von Tieren, Vögeln, Insekten und Fahrzeugen. Zudem kommt in der Alpha 1 II die jüngste Weiterentwicklung des AF mit Echtzeit-Tracking zum Einsatz: eine neue «Auto»-Funktion, mit der die Kamera das Zielobjekt automatisch erkennt, ohne dass ein Motivmodus eingestellt werden muss9.
Stabile Aufnahmen mit weniger Verzerrung und Rauschen
Die Alpha 1 II verfügt über einen Anti-Distortion-Verschluss zur Minimierung von Verzerrungen, um den schnellen Motiv-Bewegungen gerecht zu werden, mit denen Profis häufig mithalten müssen. Auch das Bildrauschen bei mittlerer bis hoher Empfindlichkeit wurde verringert und damit einer weiteren wichtigen Anforderung professioneller Fotograf*innen Rechnung getragen. Selbst bei Indoor-Sportarten, die eine hohe Verschlusszeit erfordern, liefert die Alpha 1 II Bilder mit weniger Rauschen und klarem Hintergrund.
Darüber hinaus beeindruckt die Alpha 1 II mit einer stark verbesserten optischen Bildstabilisierung mit bis zu 8,5 Stufen (Bildmitte) bzw. 7,0 Stufen (Bildrand) *10 beim Fotografieren sowie einem neu unterstützten dynamischen Active-Modus für Videoaufnahmen,wobei der Modus bei der Aufnahme von 8K-Filmen oder bei Aufnahmen mit Bildraten von 120 fps oder höher nicht verfügbar ist. (Angaben zur Bildstabilisierung wurden nach CIPA-Standard 2024 ermittelt, wobei das «FE 50 mm F1.2 GM»-Objektiv an der verwendet wurde – bei deaktivierter Rauschunterdrückung bei Langzeitbelichtung. Kompensiert Neigen/Schwenken/Rollen).
Komfortable Bedienung und reaktionsschneller Workflow
Die Kamera besitzt ein 3,2-Zoll LC-Display mit dem stark nachgefragten 4-Achsen-System, das sich flexibel auf jeden Winkel einstellen lässt. Zudem wurde die Ergonomie des Kameragehäuses im Vergleich zur ursprünglichen Alpha 1 verbessert. Zu den Optimierungen zählen durchdachte Design-Updates beim Griff, eine neue Position für den Auslöser und weiterentwickelte benutzerdefinierte Tasten.
Die Alpha 1 II verfügt über eine neue tiefe, weich gepolsterte Augenmuschel (Modell FDA-EP21), die bei der Nutzung des Suchers zusätzlichen Halt bietet. Bei der Lieferung ist ein Standardaugenmuschel an der Kamera angebracht, das die Benutzer*innen jedoch nach Wunsch gegen die tiefe, gepolsterte Variante austauschen können.
Für zusätzliche Akkuunterstützung wird die Alpha 1 II mit dem Akkuladegerät BC-ZD1 geliefert, das zwei Akkus der Z-Serie (Modell NP-FZ100) gleichzeitig 155 Minuten schnell und stabil vollständig lädt *12. Bei ausgedehnten Shootings lässt sich die Aufnahmezeit mit dem kompatiblen, ergonomischen Vertikalgriff VG-C5 verlängern, der eine effiziente Verwendung zusätzlicher Akkus ermöglicht und überdies für einen besonders hohen Bedienkomfort sorgt. (Der Vertikalgriff VG-C5 ist separat und zum UVP von 430 Franken erhältlich. Er wurde mit der Alpha 9 III eingeführt.)
Für professionelle Anwender*innen, die eine Lösung zur schnellen Übertragung von Bildern in Echtzeit suchen, unterstützt die neue Kamera 2.5GBASE-T über kabelgebundenes LAN. Bei Verwendung des portablen 5G-Datensenders PDT-FP1 (separat erhältlich) können die aufgezeichneten Daten zudem über eine stabile 5G-Highspeed-Verbindung übertragen werden. Diese ausgezeichnete Konnektivität verbessert erheblich die Arbeitsabläufe, von der Datenübertragung bis hin zur Erstellung und Verteilung von Inhalten, und ermöglicht Profis dadurch ein wesentlich effizienteres Arbeiten.
Darüber hinaus können die aufgezeichneten Daten über die Creators‘ Cloud, den Cloud-Speicherdienst von Sony, automatisch an Adobe Lightroom oder Google Drive übertragen werden. So wird die Bearbeitung nach den Aufnahmen noch komfortabler.
Umweltfreundliche Verpackung
Sony legt grössten Wert auf Nachhaltigkeit und verzichtet bei der Verpackung dieses Modells vollständig auf Plastik. Die Alpha 1 II ist die erste Kamera der Alpha Serie (mit Ausnahme der ZV Serie), bei der das Original Blended Material von Sony zum Einsatz kommt – ein einzigartiges Material, das aus Bambus, Zuckerrohr und recyceltem Papier besteht (ohne B eschichtungs- und Klebematerialien).
Fussnoten
[1] Bei Verwendung des elektronischen Verschlusses. Testbedingungen von Sony. Die maximale Bildwiederholrate für Serienaufnahmen kann unter manchen Aufnahmebedingungen niedriger sein. Die Serienaufnahmegeschwindigkeit kann je nach dem in AF-C-Fokusmodi verwendeten Objektiv variieren. Weitere Informationen zur Kompatibilität der Objektive erhalten Sie auf der Support-Website von Sony.
[2] Die maximale Voraufnahmezeit kann unter manchen Aufnahmebedingungen niedriger sein. Bei Serienaufnahmen mit hoher Geschwindigkeit kann sich die Kamera erhitzen. Zum Schutz der Kamera bei hoher Umgebungstemperatur kann die Voraufnahmefunktion gestoppt werden..
[5] Metadaten wie Informationen zum Ursprung, der Authentizität des mit der Kamera aufgenommenen Bildes und der 3D-Tiefe werden als kamerainterne digitale Signatur in das aufgenommene Bild eingebettet.
[6] Bei Verwendung des elektronischen Verschlusses. Testbedingungen von Sony. Die maximale Bildwiederholrate für Serienaufnahmen kann unter manchen Aufnahmebedingungen niedriger sein. Die Serienaufnahmegeschwindigkeit kann je nach dem in AF-C-Fokusmodi verwendeten Objektiv variieren. Weitere Informationen zur Kompatibilität der Objektive erhalten Sie auf der Support-Website von Sony.
[7] Bei Verschlusszeiten von 1/125 Sek. oder höher. Der genaue Wert hängt vom verwendeten Aufnahmemodus und Objektiv ab.
[8] Die maximale Voraufnahmezeit kann unter manchen Aufnahmebedingungen niedriger sein. Bei Serienaufnahmen mit hoher Geschwindigkeit kann sich die Kamera erhitzen. Zum Schutz der Kamera bei hoher Umgebungstemperatur kann die Voraufnahmefunktion gestoppt werden.
[9] Wenn „Auto“ ausgewählt ist, erkennt die Kamera den Motivtyp in der Regel automatisch, doch kann es in manchen Situationen vorkommen, dass der falsche Typ ausgewählt wird. In solchen Fällen kann die manuelle Auswahl des gewünschten Motivtyps das Problem lösen.
[12] Zum gleichzeitigen Laden von zwei Akkus sind eine mit USB PD kompatible Stromversorgung, die 30 W oder mehr bereitstellt, sowie ein USB-Kabel (mindestens 3A) erforderlich. Die Ladeanzeige schaltet sich aus, sobald die Akkuladung mehr als 90 % (Betriebsladung) beträgt. Laden Sie den Akku/die Akkus weitere 30 Minuten, um ihn/sie vollständig aufzuladen. Die tatsächliche Leistung kann abhängig von den Einstellungen, Umgebungs- und Nutzungsbedingungen variieren.
Preise und Verfügbarkeit
Die Sony Alpha 1 II (ILCE-1M2) wird ab Dezember 2024 in der Schweiz bei ausgewählten Sony Vertragshändlern erhältlich sein. Der Preis (UVP) beträgt 6600 Franken.
Der erwähnte und schon länger erhältliche Vertical Grip bzw. Hochformatgriff kostet 430.- Franken.
Weitere Infos
Sony Alpha 1 III (ILCE-1M2) (Produktseite) siehe auch das Produktvideo
Sony Alpha 1 II (ILCE-1) Vorgängermodell (Produktseite)
Zubehör zur Alpha 1 II:
- Sony FDA-EP21 Augenmuschel (Produktseite)
- Sony BC-ZD1 duales Akkuladegerät (Produktseite)
- Sony VG-C5 Vertikalgrip/Hochformatgriff (Produktseite)
Es gab mal Zeiten, da haben Fotografen, die hießen damals noch Photogaphen, mit einer Plattenkamera Bilder, also ein Bild gemacht, die sind heute noch sehenswert und besser allemal. Ich denke, die haben nicht von KI, 30 B. pro Sekunde und sonstwas geträumt, die haben selber den richtigen Blick für was gehabt. Wie die Zeit vergeht …
Solche Zeilen lassen das Nostalgieherz höher schlagen, doch die Zeiten sind noch nicht vorbei, denn in der Ter. Phot. finden sie ab und an immer noch Verwendung, um Motivverfälschungen durch Automatismen dig. Kams vorzubeugen. Wenn Sie eine TAF o.ä. damit verwenden wollen, kann ich mal in der Mo-kiste suchen, Ihnen solche 13×18 Platten zur Verfügung zu stellen, da ich sie nicht mehr brauche, denn als über 80ziger habe ich inzwischen Schwierigkeiten zu meinen Tropengletschern auf über 5000 m hoch zu spaziern, vor allem mit so schwergewichtigem Gerät und bin dankbar für die Fortschritte, die mit der Digitalfot. erzielt wurden vor allen was Gewicht und Auflösung anbetrifft, womit man bis hin zu Kryokonit, Penitentis u.v.m. kilometerweit identifizieren kann, ganz abgesehen vom Drohneneinsatz.
@Atze: Was ist denn „allemal besser“ an Bildern aus Plattenkameras? Wären diese im hier publizierten Buch der Vogelwarte überhaupt erschienen?
Henri Lartigue hat für sein Buch „Das schöne Leben“ schon in seiner Jugend immer neue und besssere Kameras eingesetzt und sich über die anfänglich starken Verzerrungen im Zeitbereich aufgeregt. Mit der zunehmenden Technik wurden auch seine Fotos besser. Die anfänglich stark ovalen Räder von Rennwagen wurden immer runder.
Ich gehöre nicht zum niederen Adel der Foto-Grafen, aber weiss, dass heutige Top-Kameras helfen, Fotos zu schiessen, die mit einfacher Technik nicht realisierbar sind. Was ist denn bei Bildern von PLattenkameras so viel besser?
Eine äußerst erfreuliche Nachricht von solcher Preissenkung aus dem Kamerasektor zu hören nach den exorbitanten, ja selbstmörderischen Preissteigerungen der letzten Jahre. Nicht zu glauben um wahr zu sein. Ist es wirklich kein Irrtum?
Bei den vielen begrüßenswerten Neuerungen finde ich in den bisher zugänglichen Informationen leider nicht, ob man die von Sony ausgehende und von Fuji, Leica und Pana kopierte Macke der amputierte Standortregistrierung in EXIF über die Smartphoneverbindung ohne Höhen- und kontrollierte Richtungsübertragung endlich bereinigt oder sogar durch eingebauten Sensor mit Kompass optimiert und sich damit im Kamerabau auch wieder an die Weltspitze setzt oder dieses Privileg weiter Handykameras überlässt. Es wäre nett, wenn dazu noch Info nachgeliefert werden könnte