Mit der Lomourette lanciert Lomo eine Kompaktkamera, die 35mm-Filme (Type 135) mit Aufnahmen im Halbformat (18 × 24 mm) belichtet. Damit verdoppelt sich die mögliche Aufnahmezahl pro Filmpatrone. Wird eine 135/36-Patrone verwendet, dann lassen sich mit einer Halbformat-Kamera prinzipiell 72 Fotos aufnehmen statt 36 Fotos im Kleinbildformat (24 × 36 mm). Im Halbforrmat bietet eine Filmpatrone so viel mehr Platz für ausgiebiges Erzählen von Geschichten oder für Experimente in Serie – allerdings bei halbierter Qualität.
Die Lomourette Halbformat 35 mm ist eine leichte und tragbare analoge Kamera und ideal als fotografische Begleiterin für jedes Abenteuer. Sie wird zum Start in den drei Farbvarianten bzw. Editionen «Classic», «Picnic» und «Water Lilies»angeboten.
Die Lomourette ist in drei Editionen/Farbvarianten erhältlich: die Classic Edition (rechts) im stilvollen blau-schwarzen 60er-Jahre-Look, die spritzige mintgrüne und cremefarbene Picnic Edition (Mitte) sowie die kunstvolle Water Lilies Edition (links), die mit einem der bekanntesten Gemälde Monets verziert ist.
Die Kamera belichtet Aufnahmen im Halbformat mit 18 x 24 mm auf 35mm-Film. Wird die Kamera quer gehalten, entstehen hochformatige Aufnahmen und umgekehrt.
Lomourette Hauptmerkmale:
- Film: 35mm-Film in Patronen (Filmtyp 135)
- Filmformat: Halbformat 18 × 24 mm
- Brennweite: 24mm
- Belichtungszeiten: Bulb (B), 1/60s (N)
- Blende: f/8 Fixblende
- Fokuseinstellung: manueller Zonenfokus
- Mehrfachbelichtungen: Ja
- Stativanschluss: nein
- Kabelauslöser: nein
- Blitz: Diana F+ Blitz
- Batterie: 1 × AA
Halbformat
Neulinge wie fortgeschrittene Fotografierende bekommen mit dieser Kamera die Möglichkeit, ihre Geschichten in vielen zu erzählen. Im Halbformat hält eine Filmpatrone bei einer 135/36-Filmpatrone gefühlt ewig und bietet genug für längere Geschichten, Platz für Experimente, kleinere Missgeschicke oder Mehrfach- und Langzeitbelichtungen. Man kann auch immer zwei aufeinanderfolgenden Aufnahmen zu einem Bild zusammenfassen und so interessante Diptychen erstellen.
Beispiele zweier Diptychen, bei den jeweils ein Bild aus zwei aufeinanderfolgenden Aufnahmen erzeugt wurden. (Bilder von Melissa Peritore)
Übrigens entspricht das Halbformat dem APS-C-Filmformat, das namensgebend für die Grössenbezeichnung bestimmter digitaler Bildsensoren war, und es entspricht dem für die Cinematografie verwendeten 35mm-Cinema-Filmformat.
Preise und Verfügbarkeit
Die Kompaktkamera «Lomourette» für Aufnahmen im Halbformat auf 35mm-Film wird derzeit in den drei Farbvarianten als «Classic», «Picnic» und als «Water Lilies» (Wasserlilien) angeboten. Alle drei Modelle sind offiziell bereits im Lomography Online-Shop erhältlich, wobei die «Classic» zum Zeitpunkt dieser Artikelveröffentlichung (noch) nicht an Lager sein soll. Die «Classic» und die «Picnic» kosten je 69 Euro, die Water Lilies ist mit 79.- Euro etwas teurer. Bis die Kameras auch bei lokalen Händlern vorrätig sein wird, kann noch die eine oder andere Woche verstreichen.
Die genannten Preise sind jene im Online-Shop von Lomography, wo erst Versandkosten und dann Gebühren beim Import in die Schweiz anfallen.
Offizielle Händler von Lomo-Produkten in der Schweiz sind:
Weitere Infos
Lomourette Half-frame Classic (Produktseite)
Lomourette Half-frame Picnic (Produktseite)
Lomourette Half-frame Water Lilies (Produktseite)
Lomography Kameras (Übersichtsseite)
Ich habe nichts gegen Schnappschüsse, dafür ist Halbformat völlig ausreichend. Das Linsenglas wird gar nicht viel mehr hergeben, aber ständig im Hochformat die Bilder, oder die Kamera immer quer halten, das ist nervig. Ich hätte 24×24, also quadratrisch, „erfunden“.
Warum sollte Halbformat auf 35mm-Film heute funktionieren, wo es schon zu anlogen Hoch-Zeiten und mit anspruchsvollen Kameras von Olympus, Ricoh und Yashica gefloppt ist???
Die alten Probleme sind immer noch dieselben: es dauert zu lange, bis ein Film voll ist, und dann ist die Order „je 1 Bild“ zu teuer.
Dagegen nützt auch das aktuelle Marketing-Blah-blah aus der Presseinfo nichts.
«Warum sollte Halbformat auf 35mm-Film heute funktionieren, wo es schon zu anlogen Hoch-Zeiten und mit anspruchsvollen Kameras von Olympus, Ricoh und Yashica gefloppt ist???»
… weil heute geschätzte 90% aller Smartphone-Nutzer immer im Hochformat fotografieren und gar nicht auf die Idee kommen, ihr Handy ins Querformat zu drehen.
Das wußte ich gar nicht mit den Hirnprothesen und Hochformat. Es liegt wohl daran, das ich weder so ein Ding habe, auch mir den Erguß derer nicht anschaue. Wird jetzt nicht noch ein Hochformatfernseher fällig? Dann werden Leuchttürme erst richtig schön.
wir werden sehen.
Warum sollte sich ein High-Tech-Smartphone-Nutzer eine 70 Euro teure Plasktiknipse kaufen? Den Lomo-Look kann er dann, wenn sein Bildchen dadurch besser wird, immer noch digital drüberlegen.